Am Tag 3 musste es schon früh los gehen, weil wir ein Boot um 4 erreichen mussten. Wohl wissend dass der Tag hart wird hat der Zeltplatz-typ das Frühstück auf 5:30 angesetzt und noch im Dunkeln ging es dann los. Richtig gut lief es die erste Tageshälfte - inkl. frischen Früchten und Wasserverpflegung von Kids auf dem Weg. Die zweite Tageshälfte wurde mühsamer, weil der Untergrund einer Felsenwüste glich und es hart hügelig zuging. Jedoch mit ach und krach (eine halbe Stunde vor der Zeit) haben wir das Boot erreicht - 137 km auf dem bike mit 1700hm (sozusagen eine Kaffeefahrt bzw. @Ole und Bernadette eine Runde vor dem Frühstück). Und schon in drei Stunden schifften wir mit rund 50 anderen Bike-wütigen über den Ozean nach Parakai. Dort ging es direkt auf den Zeltplatz wo sich Bine den Schnaken opferte (süßes Blut :P). Der China Mann kochte auch nach 9 noch feierlich auf und lies uns nicht verhungern. Gott danke es ihm. :D
Tag 4 widmeten wir der Regeneration: re-bike-day. Locker rollten wir über den Mt. Eden nach Auckland (55 km mit 800hm) und füllten unsere Speicher wieder mit Wok'n noodels und Bier. Trotzdem ging es im Bamber House früh ins Bett. Die tückische Sonne hinterlies neben den Stichen weitere Spuren... Für Tag 5 hieß das Ziel: heiße Quellen. Anfangs kurz noch durch die Stadt - am Flughafen vorbei - und schon schnell wieder zwischen Kühen und Schafen im Nirvana. Die Ortschaftsnamen Onehunga und Kaiaua täuschten nicht darüber hinweg, dass wir sowohl ausreichend Hunger als auch aua (vorzüglich im Heckbereich) hatten. Der Coastway machte seinem Namen alle Ehre - und lies uns bei stürmischer "Nordseebrise" nicht so recht voran kommen. Dennoch erreichten wir nach gut 100km und ca 900hm das Ziel: die Hot Springs von Miranda.
3 Kommentare
..heute ohne viele Worte - zu tot. :D
Viel abwechslungsreicher als gestern war es heute (was keine Kunst ist :D) Wunderbare grüne, hügelige Landschaft ...Meer ...echt schön. Quasi einen Arbeitstag im Sattel - 130 km - und über 2000hm. Well done! Sehr erwähnenswert sind die Einheimischen, die Wasser zur Verfügung stellen - und total nett sind. :D Der Besitzer von dem Zeltplatz hat uns direkt erwartet -Bier gebracht - und sich um Abendessen gekümmert. Bester Typ! Und unterwegs trifft man immer wieder die Gleichen - erzählt sich wie hart der Tag war und fachsimpelt über den kommenden Tag. :D Unsere erste Nacht um Zelt war ganz gut. Ein Meer kann nur sehr laut sein und sei es bedingt durch den Jetlag oder doch die Aufregung vor dem großen Start - wir waren doch mehrmals wach. Hoch motiviert wollten wir dann extra früh aufstehen, um den Weg (der etwas steil war) an den Startpunkt noch zu radeln um dann wie empfohlen zwei Stunden vor Start da zu sein. Als es aber noch stockdunkel war und die anderen noch keine Anstalten gemacht haben aufzustehen - bewunderten wir nur den mega Sternenhimmel (da waren wirklich die Sterne zum Greifen nahe) und legten uns nochmal hin. Als es dann hell war ging es dann los. Am Cape Reinga angekommen wurde es dann spannend. Wir machten unser erstes Checkpoint Bild am Leuchtturm und holten unseren GPS Tracker. Nach einer kurzen Ansprache und einem Gebet an die Götter der Maori - auf Maori :D ...ging es los. Good luck - good health - take care and pedal on! Wie versprochen widmen wir diese 3.000 km dem guten Zweck - https://volksbank-ulm-biberach.viele-schaffen-mehr.de/bike-for-sma. Nach einem kurzen Stück auf der Straße bogen wir ab zu riesen Dünen - und dann ging es auf den 90 miles beach - und den entlang. Auf Sand - bei 33 Grad - anfangs mega schön - auf Dauer (112km) wirklich hart. :D Da kam ein Kaffee und Wassernachschub gerade recht. Die letzten Kilometer schafften wir dann auch noch (mit 1000 Gegenwind) - und bezogen den nächsten Zeltplatz. Wenn uns jetzt noch wer was zu Essen machen und ans Zelt liefern würde.... Früh morgens - nach einem kleinen Frühstück - sind wir zur Bushaltestelle, um den Weg von Auckland ans Cape Reinga, dem Startpunkt der Tour Aotearoa, auf drei Etappen, anzutreten. Da nicht sicher war, ob der Busfahrer unsere Räder mitnimmt, war dieser Trip noch ein kleines Sorgenkind.
Komplett zusammen gebaut durften wir die Räder im ersten Bus unten rein stellen - fest binden und fertig. Beim Umsteigen in den zweiten Bus wurde uns das Verladen sogar abgenommen und mit einem kleineren Bus ging es auf die zweite Etappe. Mittlerweile trafen wir auch weitere Teilnehmer und Mit-Radler. Mit vier Rädern im Anhänger und zwei Rädern im Mittelgang ging es weiter. Die dritte Etappe meisterten wir noch vollends mit Johanna und ihrer Schwester. Die Räder auf den Pick-up - wir und zwei Australier im Van hinterher. Nachdem wir uns noch mit Vorräten eingedeckt hatten fuhren wir bis kurz vor das Cape auf einen Camping Platz: direkt am Meer, in dem wir dann auch noch direkt Baden waren. :) Früh gingen wir dann schlafen, weil es am nächsten Morgen schon sehr früh los gehen musste. P.s. ...das Internet macht es schier unmöglich Bilder hochzuladen - hoffen das wird besser.. :D Von München nach Dubai und dann mit dem fast längsten Nonstop Flug der Welt kamen wir nach 28 Stunden Flugzeit in Auckland an - mit 12 Stunden Zeitverschiebung. Unser Gepäck kam alles gut an (das kennen wir auch anders :D) und auch durch die strenge Einreise kamen wir schnell. Die Neuseeländer sind bei "fremder" Erde sehr empfindlich. Der Beamte war erstaunt, dass Claudius sein Rad doch aussieht wie neu - nein: nur extra gut geputzt :D
Leana - Claudius seine Kollegin nahm uns in Empfang und bewahrt unsere Radkoffer für die Wochen bei Liebherr/Neuseeland auf. Wir reden uns ein, dass die deutsche Flagge nur für uns gehisst worden ist. :) Die Fahrräder zusammen gebastelt und schon ging es auf die erste Testfahrt - mit Linksverkehr ins Stadtzentrum von Auckland zum Hotel - bei strahlendem Sonnenschein. Und schon hier haben wir es spüren dürfen: Neuseeland ist hügelig. Auf 20km gut 300hm. Bei über 20 Grad lies es sich dann am Hafen draußen auch gut essen. :) Heute ist der große Tag endlich gekommen.
Mittags ging es in Ulm los. Da für den Stadtbusfahrer der SWU unsere "kleinen" Radkoffer als Handgepäck zählen ..was er direkt auf einem Bild festhalten musste (schien eine Attraktion gewesen zu sein :D) ..und der Flix-Bus auch völlig unkompliziert war (er konnte die Koffer nur nicht tragen, weil er Bandscheibe hat) ..kamen wir gut an den Flughafen. Und auch hier war die Gepäckaufgabe - wider Erwarten - sehr unkompliziert. "Sie sind sehr gut vorbereitet und informiert" ...das kann nur auf Claudius zutreffen.. Kurz hatte ich noch überlegt zu kneifen und doch auf die Wiesn zu gehn - ist mir aber zu kalt hier. :P Ein Bierchen auf den Urlaub. Prost! |